Nein zur Wahlrechtsreform

Am 9. Februar 2025 stimmen wir über eine Wahlrechtsreform ab, die nichts verbessert, aber neue Ungerechtigkeiten schafft. 

Die sogenannte "doppelte Pukelsheim-Methode" soll angeblich den Wählerwillen besser abbilden, doch in Wahrheit werden bevölkerungsschwache Regionen und Täler benachteiligt. Damit droht eine Schwächung des regionalen Zusammenhalts im Baselbiet.

Das aktuelle Wahlsystem hat sich bewährt. Es stellt sicher, dass alle Wahlkreise angemessen vertreten sind. Die vorgeschlagene Reform ist nicht nur unnötig, sondern auch kompliziert und unausgewogen. Anstatt echte Probleme wie steigende Gesundheitskosten oder die angespannte Verkehrsinfrastruktur anzugehen, wird ein akademisches Planspiel betrieben, das nichts nützt.

Zudem wird das bisher gut funktionierende Verhältniswahlrecht ausgehebelt. Die neue Berechnungsmethode könnte zu unvorhersehbaren Verzerrungen führen, die Wählerinnen und Wähler vor den Kopf stoßen. Warum sollen bewährte Strukturen aufgegeben werden, wenn es dafür keinen echten Handlungsbedarf gibt? 

Die FDP lehnt diese Reform entschieden ab. Ein komplexes System wird durch ein noch komplexeres ersetzt, ohne wirklichen Mehrwert. Statt fragwürdiger Experimente sollten wir bewährte Strukturen beibehalten. Deshalb: Nein zur Wahlrechtsreform am 9. Februar 2025!

Urs Pozivil, Fraktionspräsident FDP.Die Liberalen Allschwil-Schönenbuch