Nein zur Massentierhaltungsinitiative

Die Initiative will fast unmöglich umsetzbare Massnahmen für alle Produzenten einführen, indem sie allen die Einhaltung der Bio-Standards in der Tierhaltung vorschreibt. Dies würde nicht nur höhere Produktionskosten und damit eine Verteuerung der Verbraucherpreise für tierische Produkte bedeuten, sondern auch in die Wahlfreiheit von uns Verbrauchern einschränken und vorschreiben. Derzeit übersteigt das Angebot an gekennzeichneten tierischen Produkten häufig die Nachfrage: Wenn man Schweine als Beispiel nimmt, werden von den Konsumenten nur 30% des gesamten Angebots mit einem Tierschutzlabel, das über das gesetzliche Minimum hinausgeht, gekauft. Das von der Initiative angestrebte Diktat des Angebots und die Einschränkung der Wahlfreiheit entsprechen nicht den liberalen Werten der FDP. Umso mehr, dass wir Konsumenten bereits heute die Möglichkeit haben, Produkte zu kaufen, welche die von der Initiative geforderten Kriterien erfüllen wie Bio Suisse. Ein Markteingriff, der darauf abzielt, Standards von privaten Labels auf Verfassungsebene zu verankern, ist daher völlig unnötig und unverhältnismässig.

 

Nico Jonasch, Parteipräsident FDP Allschwil-Schönenbuch