Massentierhaltungsinitiative – um was geht es?

Die Volksinitiative «Keine Massentierhaltung in der Schweiz» möchte die Aufzucht grosser Stückzahlen von Nutztieren als tierunwürdig definieren. Die Vorschriften für Unterbringung, Pflege, Zugang ins Freie und Schlachtung würden durch die Annahme der Initiative massiv komplexer. Die Forderungen gehen aber noch weiter, sollte die Initiative angenommen werden, wird auch die Einfuhr von Tieren und tierischen Erzeugnissen aus dem Ausland davon betroffen sein. Das ist nur mit enormen administrativem Aufwand sicherzustellen. Die Initiative zielt darauf ab, allen Landwirten Standards aufzuerlegen, die bereits von privaten Labels (Bio Suisse und andere, die über die gesetzlichen Tierschutzstandards hinausgehen) erfüllt werden. Dies, obwohl die Schweizer Gesetzgebung zum Schutz und zur Würde von Tieren bereits eine der strengsten der Welt ist. Die Schweiz ist das einzige Land, das die Anzahl der Tiere pro Tierart und Betrieb begrenzt und wir bekennen uns somit bereits zu hohen Standards des Tierschutzes. Die Initiative ist unverhältnismässig und hat weitreichende Folgen für unsere Landwirtschaft. Genau wie Bundesrat und Parlament empfehle ich Ihnen, die Massentierhaltungsinitiative abzulehnen.

 

Damian Schaller, FDP Allschwil-Schönenbuch