Freizeithaus-Ersatzbau soll zweigeschossig werden

Freizeithaus-Ersatzbau soll zweigeschossig werden

Artikel aus dem Allschwiler Wochenblatt vom Freitag 28. August 2020 zum Projekt von FDP Gemeinderat Robert Vogt

 

Die Würfel sind gefallen und ein weiterer Meilenstein bei der Realisierung des Ersatzbaus ist erreicht: Am 19. August präsentierte das Projektteam beim dritten und letzten Plenum im Rahmen des öffentlichen Mitwirkungsverfahrens die favorisierte zweigeschossige Variante «Anbau kompakt».

Mitwirken macht Spass, denn wer es tut, kann viel bewirken. Diese Erkenntnis wurde dem interessierten Publikum des dritten und letzten Ersatzbau-Plenums besonders deutlich vor Augen geführt, als es von Projektarchitekt Alban Rüdisühli mit dem sorgfältig und realitätsnah visualisierten Modell des künftigen Ersatzbaus konfrontiert wurde. Doch halt, erst mal der Reihe nach – noch ist der Bau nicht beschlossene Sache. Bis die Bagger auffahren, muss das Projekt noch einige Gremien und Absegnungen durchlaufen. Ein Meilenstein ist aber erreicht, denn das Architektenteam darf sich nach der erfolgten Zustimmung des Gemeinderats offiziell daranmachen, ein sogenanntes Vorprojekt auszuarbeiten.

Gemeinderat gibt grünes Licht für die nächste Runde

In den letzten Wochen und Monaten ist rund um das ambitionierte Projekt trotz einiger Erschwernisse durch Corona viel gelaufen: Die Gemeinderäte Andreas Bammatter und Robert Vogt, Freizeithaus- Co-Leiter Daniel Schäfer und das Architektenteam um Alban Rüdisühli führten in die Entwicklung des Projekts seit dem letzten Plenum vom 17. Juni ein. Die Planung wurde dank der Ideen, Vorschlägen und Eingaben der verschiedenen Nutzendengruppen immer ausgereifter und bildet im aktuellen Konzept die Bedürfnisse der Jugendlichen, Raummietenden sowie Kursleitenden in überlegter Art ab. Das Partizipationsverfahren und das damit erreichte Konzept scheinen auch den Gesamtgemeinderat überzeugt zu haben – dieser gab vorletzte Woche in seiner Sitzung grünes Licht für die nächsten Runden im Projektplan: Im Rahmen des Vorprojekts darf nun auch die Kostenschätzung erarbeitet und wiederum dem Gemeinderat vorgelegt werden, ehe der Einwohnerrat seine Position zur Sondervorlage festlegt.

Kurze Wege und überzeugendes Raumprogramm

Den Ausschlag für die Weiterverfolgung der zweigeschossigen Variante gaben die kurzen Wege zwischen den unterschiedlich zu benutzenden Gebäudeteilen und die zahlreichen flexiblen Bespielungsmöglichkeiten, die sich durch den direkten Anbau für den Gesamtbetrieb des Freizeithauses ergeben. Zudem konnte auch der deutlich geringere Grundflächenbedarf im Vergleich zur eingeschossigen Variante die verschiedenen Nutzendengruppen, das Projektteam und den Steuerungsausschuss überzeugen. Dass die favorisierte Variante an den bestehenden Längsbau anschliesst und somit in etwa den Fussabdruck des alten Pavillons abbildet, bringt auch architektonisch-ästhetische Vorzüge mit sich.

Harmonische Kombination aus Bestehendem und Neuem

Projektarchitekt Alban Rüdisühli hat sich seit den ersten Entwürfen immer vertiefter den Erwartungen gewidmet und es geschafft, alle Anforderungen innerhalb der maximal definierten Hauptnutzungsfläche zu integrieren: So ist es ihm gelungen, mit dem Konzept einen Gestaltungsvorschlag zu kreieren, der sich harmonisch an den schon bald 30 Jahre bestehenden Hauptbau anschliesst. Das Ergebnis mitsamt Raumprogramm gefällt besonders den Jugendlichen, denn es berücksichtigt exakt ihre Vorstellungen von einem attraktiven Jugendtreff.

Wie bei der Bedarfsabklärung und den vorangegangenen Plenen war der Austausch und die Möglichkeit zur Rückmeldung auch bei diesem Anlass ein wichtiger Moment, um das Präsentierte zu bewerten. Am dritten Plenum äusserten sich die Nutzerinnen und Nutzer etwa positiv zur zentral angeordneten Theke im Jugendtreff oder zur grosszügigen Terrasse mit der altersgerechten Möglichkeit, das Areal zu überblicken und gesehen zu werden. Im Gegensatz zum zweiten Plenum fanden sich weniger Jugendliche zum Anlass ein. Für viele, insbesondere jüngere Jugendliche ist das Plenum als «Vollversammlung» ein Setting, das Überwindung kostet. Diese Nutzendengruppe wird wiederum im persönlichen Gespräch während des Jugendtreffs ihre Rückmeldungen geben oder in anderen Gefässen die Möglichkeit zur Mitwirkung nutzen.

Läuft alles nach Plan und erhält das Projekt von den politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern dieselbe Anerkennung wie von den Nutzerinnen und Nutzern, kann nächsten Sommer mit dem Abbruch des Pavillons begonnen und im Herbst 2022 der Ersatzbau eingeweiht werden. Nach dieser kurzen und intensiven Planungszeit braucht es nun viel Ausdauer, gründliche Absprachen und eine genaue Detailplanung. Die Konzeptpläne sind im Jugendtreff ausgehängt und auf der Webseite www.ersatzbau-freizeithaus.ch mit zusätzlichen Informationen aufgeschaltet. Anregungen im Kommentarfeld oder persönlich vor Ort werden gerne entgegengenommen.