Die Abstimmung zur Vermögenssteuerreform ist ein Paradebeispiel dafür, wie schädlich eine rein ideologisch linke Politik ist, welche sämtliche Zusammenhänge ignoriert und nur zum Ziel hat, die Klassenkampfrhetorik zu intensivieren um so bei kommenden Wahlen bestenfalls ein paar Stimmen mehr zu gewinnen. Sie konnten das in den vergangenen Wochen in diesen Spalten beobachten (unsere Reaktionen und Meinungsbeiträge finden Sie auch auf unserer Homepage fdp-allschwil.ch).
Besonders frappant und ein wenig schockierend ist die Tatsache, wie unbedarft von Seiten der Gegnerschaft seit Wochen argumentiert wird. Gleichzeitig darf das als Zeichen gewertet werden, dass hier offenbar einfachste Zusammenhänge schlicht nicht verstanden werden. Letzte Woche wurden uns massenhaft Zahlen um die Ohren gedroschen und schockiert festgestellt, dass nur Leute mit einem Vermögen von der Vermögenssteuerreform direkt profitieren – eine etwas gar triviale Schlussfolgerung. Für den nächsten Gedankenschritt reichte es dann bedauerlicherweise nicht mehr. Dafür hätte man sich mit der Tatsache auseinandersetzen müssen, dass es die Vermögenden sind, die mit ihren Steuerabgaben den Kantonshaushalt und damit Schulen, Spitäler, öffentlicher Verkehr, Infrastruktur etc. entscheidend finanzieren – und nicht zuletzt auch unser Sozialsystem, wovon ausschliesslich diejenigen profitieren, die selber kein steuerbares Vermögen besitzen. Diese Leute ziehen so also indirekt mit Abstand am meisten Nutzen daraus, dass die vermögendsten Personen mit der Reform in unserem Kanton gehalten werden und sie weiterhin hier ihre Steuern bezahlen. Sagen wir also Ja zu einer Vorlage, bei der unter dem Strich alle profitieren!
