AWB 28.11.2014, von Martin Münch

3x NEIN

 

Die drei nationalen Vorlagen Ecopop, Pauschalbesteuerung und Goldinitiative beinhaltenbeinhalten alle drei interessante Aspekte, weisen aber inhaltlich zum Teil grosse Schwächen auf. Auf zwei dieser Vorlagen möchte ich kurz eingehen.

Die Goldinitiative zum Beispiel hat diese 20%-Klausel drin. Im Grundsatz ist die Idee ja nicht schlecht, ein wenig Gold auf der Seite zu haben. Wenn das Gold aber nicht mehr verkauft werden darf, dann können wir es auch später in einer Notsituation nicht wieder verkaufen. Zudem konnten wir an den Märkten beobachten, wie der Goldpreis, gleich nach der Bekanntgabe einer Umfrage des GFS gesunken ist, weil die Initiative zu diesem Zeitpunkt abgelehnt worden wäre. Dies zeigt ganz klar, dass viele Spekulanten auf eine Annahme der Initiative hoffen um dann ihr jetzt angehäuftes Gold teuer an die Schweiz zu verkaufen, denn die müssen ja Gold kaufen, egal zu welchem Preis.

Die Ecopop-Initiative arbeitet mit unseren Ängsten vor Fremdem und Fremden, spielt mit der Angstum den eigenen Arbeitsplatz. Diese Ängste sind da, das ist nun hoffentlich auch unseren Politikern in Bern bewusst. Es ist ein heikles Thema, niemand will sich daran die Finger verbrennen. Wer will schon öffentlich zugeben, dass er sich z.B. an dem vielen ausländischen Gesundheitspersonal stört? Dass wir ohne dieses gut ausgebildete und toll arbeitende Personal nicht mehr leben könnten, das weiss zwar auch jeder und trotzdem stört es einem. Und genau dieser Umstand führt zu solchen Initiativen, die im Kern auf ein Problem hinweisen aber, wie in Fall der Ecopop-Initiative, voll übers Ziel hinausschiessen und für unseren Wohlstand und für unsere Wirtschaft kontraproduktiv sind.

 

Legen Sie dreimal ein NEIN in die Urne, zum Wohle der Schweiz!

 

Martin Münch, FDP Allschwil Schönenbuch