AWB 21.9.2018: Parteienbeitrag

5’000 neue Jobs!

Das war die Schlagzeile der letzten Woche. 5’000 neue Jobs am EuroAirport. Sieht ja auf den ersten Blick super aus. Auf den zweiten allerdings folgt die Ernüchterung. Was bedeuten 5’000 Jobs mehr am EuroAirport? Das bedeutet vor allem mehr Flüge, weil ja neu auch Langstreckenflüge im Billigst-Segment angeboten werden sollen. Das heisst aber wiederum mehr Flugbewegungen und nun muss ich ihnen, liebe Leserinnen und Leser, nicht mehr sagen um was es geht. Spätestens jetzt ist klar, dass 5'000 neue Jobs am EuroAirport unweigerlich auch zu mehr Fluglärm in Allschwil führen.

Es ist ein heisses Thema, ich weiss. Man will ja möglichst einfach (gut erschlossen und ein möglichst nahe liegender Flughafen) und günstig fliegen können. Die Kehrseite der Medaille ist aber der Lärm, der dabei generiert wird. Mich stören die Flieger auch, die spätnachts noch über mein Schlafzimmer donnern. Ich verstehe aber auch den Wunsch nach mehr Flug-Angeboten. Jetzt müssen wir also eine Lösung finden. Wie wäre es mit folgenden Vorschlägen: Verteilen wir doch die startenden Flieger gerechter, führen ein Nachtflugverbot von 22:00 – 06:00 ein und weiter soll der Landeanflug erst bei 10 Knoten Wind gedreht werden. Zudem müssen laute Flugzeugtypen finanziell bestraft werden (höhere Flughafentaxen).

Ich bin Realist genug, dass ich weiss, dass diese Ansätze leider nicht so einfach zu realisieren sind. Aber das Ziel müsste klar sein. Wir müssen in Allschwil den Fluglärm reduzieren! Dafür setzen wir uns ein.

 

Martin Münch, Parteipräsident FDP Allschwil Schönenbuch