Nein, es geht vielmehr darum, wer in Zukunft über die Geldmenge im System bestimmen darf. Bis jetzt gibt die Nationalbank das physisch vorhandene Geld aus (Banknoten und Münzen) und die anderen Banken (also z.B. Julius Bär, UBS, CS, Kantonalbanken, …) können sogenanntes elektronisches Geld herausgeben. Wenn wir also bei einer Bank eine Hypothek aufnehmen, erhalten wir den Betrag auf unserem Konto gutgeschrieben und damit bezahlen wir dann die Rechnungen der Handwerker. Dies ist aber kein reales Geld und wurde von meiner Bank eigentlich kreiert. Es ist physisch nicht vorhanden, sondern existiert nur als Zahl auf einem Konto (erst auf unserem, dann auf denen der Handwerker). Weil wir aber dem System vertrauen, funktioniert alles einwandfrei.
Grundsätzlich will nun die Initiative, dass ALLES Geld nur noch von der Nationalbank ausgegeben wird, also auch dieses elektronische. Wie das alles genau funktionieren soll und warum dies keine so gute Idee ist werden wir an einer Informationsveranstaltung mit dem Referenten Prof. Dr. Berentsen der Uni Basel erläutern. Wir heissen sie dazu alle am Mittwoch, den 2. Mai 2018 um 20:00 im Restaurant Landhus in der Remise herzlich willkommen.
Sie werden nach diesem Abend wissen, dass «Vollgeld» eben wenig mit «Voll Geld» zu tun hat und warum unser Sparschwein leider nicht automatisch «voll Geld» sein wird.
Martin Münch, Parteipräsident FDP Allschwil Schönenbuch